Weltladen Schwerin

Spielfilm „Made in Bangladesh“ im Kino unterm Dach

Do., 6.3.2025, 17:15-19:15 Uhr, Kino unterm Dach (Aula der VHS), Puschkinstr. 13, Eintritt kostenfrei

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März zeigten wir in Kooperation mit dem Feministischen Bündnis Schwerin und dem Kino unterm Dach e.V. am Do., 6.3.2025 um 17:15 Uhr den Spielfilm „Made in Bangladesh“ (Frankreich, Bangladesch, Dänemark, Portugal, 2019, 95 min, OmdU) in der Aula der Volkshochschule. Der Eintritt war kostenfrei.

Annika Rhinow, Vorstandsmitglied unseres Vereins und Mitglied des Feministischen Bündnis Schwerin führt in den Film ein. Foto: Ralf Göttlicher

Trotz des schönen vorsommerlichen Wetters fanden sich 37 Menschen ein, um diesen eindrücklichen Film gemeinsam zu schauen. Im Anschluss gab es auch noch so einige Gesprächsgruppen, die beieinander standen und sich austauschten. Wir danken dem Kino unterm Dach e.V. sehr für diese unkomplizierte Kooperation.

Auslöser für diesen Spielfilm war der Einsturz der Rana-Plaza-Textilfabrik 2013 bei dem über tausend Textilarbeiter*innen sterben. Die Regisseurin Rubaiyat Hossain wollte daraufhin einen Spielfilm über den Kampf mutiger junger Frauen drehen, die sich gegen die Verhältnisse auflehnen. Eine junge Gewerkschaftsführerin berichtete ihr vom Leben unter schlechten Arbeitsbedingungen, patriarchalen Familienstrukturen und Islamisierung. Die Geschichte der Hauptfigur Shimu basiert auf ihren Erzählungen.

Shimu will sich nicht wieter patriarchalen Strukturen unterwerfen. Foto: ezef

Zum Filminhalt: Shimu ist Anfang 20 und arbeitet in einer Textilfabrik in Dhaka. Als Jugendliche war sie aus ihrem Dorf weggelaufen, um einer arrangierten Ehe zu entfliehen. In der Stadt hatte sie zunächst als Hausmädchen gearbeitet. Jetzt verdient sie zwar besser, aber die Arbeitsbedingungen sind von Ungerechtigkeit und Ausbeutung geprägt. Als ein Kurzschluss ein Feuer auslöst, bricht Panik unter den fliehenden Frauen aus. Eine Kollegin stirbt, andere sind schwerer verletzt, Shimu kommt mit einem Schock davon.
Als den Arbeiterinnen dann Teile ihres Lohnes verweigert werden, nehmen es einige hin, andere protestieren und beschließen – auf Anraten einer NGO – eine Gewerkschaft zu gründen. Shimu ergreift die Initiative und widersteht auch dem Druck und den Drohungen der Geschäftsführung. Als Shimus Ehemann davon erfährt, verbietet er ihr, sich weiter zu engagieren. Doch die Registrierung der Gewerkschaft ist fast erreicht und Shimu nicht mehr bereit, sich weiterhin den patriarchalen Strukturen zu unterwerfen – weder bei der Arbeit, noch in ihrer Ehe.

An unserem kleinen Präsentationstisch kamen wir ins Gespräch und stellten auch den Café Feminista von Café Chavalo vor. Foto: Ralf Göttlicher

Weitere Infos inkl. Vorschau hier: https://www.ezef.de/filme/made-bangladesh/4158 

Weitere Veranstaltungen der Feministischen Woche Schwerin vom 1.-8. März 2025 hier: Feministische Woche

Hintergrund

Der Verein zeigt in unregelmäßigen Abständen Filme im Weltladen (oder andernorts), die einen kritischen Blick auf Produktionsbedingungen, die Auswirkungen der neoliberalen Globalisierung, herrschende Welthandelsstrukturen und die Lebenswirklichkeiten auf unseren Globus werfen. Zugleich sollen Handlungsoptionen und Alternativen aufgezeigt werden.

Förderer

Eine Veranstaltung im Rahmen des Bildungsprojektes der Aktionsgruppe Eine Welt e.V. Schwerin/ Weltladen Schwerin gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, aus Mitteln von „Bingo – Die Umweltlotterie“ über die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung und durch Brot für die Welt mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes.

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