Kommende Filmabende (im Weltladen)
Wann wir den nächsten Film im Weltladen oder an einem anderen Ort zeigen, ist noch nicht klar. Wir werden auf dieser Seite, in unserem Newsletter, Instagram, Facebook, auf schwerin-aktiv.org und den örtlichen Medien darüber informieren.
Hintergrund
Wir zeigen in unregelmäßigen Abständen (Kurz-)Filme im Weltladen in der Puschkinstr. 18 oder an anderen Orten, die einen kritischen Blick auf Produktionsbedingungen, die Auswirkungen der neoliberalen Globalisierung, herrschende Welthandelsstrukturen und die Lebenswirklichkeiten auf unseren Globus werfen. Zugleich sollen Handlungsoptionen und Alternativen aufgezeigt werden.
Im Anschluss gibt es jeweils Zeit für Austausch. Der Eintritt ist immer frei.
Die Filmtitel dürfen wir i.d.R. wegen lizenzrechtlicher Bestimmungen in der Öffentlichkeit vorab nur mit dem Inhalt umschreiben und nicht mit Titel nennen. Willst du aber genau wissen, was dich erwartet, trage dich für unseren Newsletter ein. Dann wirst du (mit Titel) über den nächsten Filmabend informiert.
Die Filmabende werden mit finanzieller Unterstützung durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), aus Mitteln von „Bingo – Die Umweltlotterie“ über die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) und durch den Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche (KED) im Rahmen unseres Bildungsprojektes durchgeführt.
Rückblick
28.2.2024, #24: Wie Lebensmittelkonzerne arme Menschen in Kenia und Brasilien zu ihren Konsument:innen machen, zeigte die Dokumentation „Das Geschäft mit der Armut. Wie Lebensmittelkonzerne neue Märkte erobern“ (2016, 43 min, ZDF & 3sat). Der Film dokumentiert den weltweiten Ernährungswandel, der durch den wachsenden Konsum von immer mehr industriell-gefertigten Nahrungsmitteln gekennzeichnet ist. Folgen dieser Entwicklung sind fortgesetzte Mangelernährung auf der einen und wachsendes Übergewicht auf der anderen Seite – mit fatalen Folgen für die Gesundheit der Menschen. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung sind die großen Nahrungsmittelkonzerne (BIG FOOD), die mit ihren Angeboten die Verbreitung von „Junkfood“ forcieren. Der Film zeigt, wie es BIG FOOD in Brasilien und in Kenia gelingt, gerade auch arme Zielgruppen zu Konsumenten ihrer Produkte zu machen. Vor dem Film führte unser Bildungsreferent Ralf Göttlicher in die Hintergründe des globalen Ernährungswandels ein. Im Anschluss gab es einen angeregten Austausch u.a. über das „Normale“ im Kapitalismus, wie Veränderung möglich ist, welchen Stellenwert Bildung und Staatshandeln mit Gesetzen und Subventionen dabei haben und wie Wohlstand gesellschaftlich neu definiert werden könnte. Der Film zum Nachschauen hier: Das Geschäft mit der Armut
14.12.2023: Wir präsentierten in Kooperation mit dem INKOTA-netzwerk e.V. und dem Kino unterm Dach e.V. den Dokumentarfilm “The Chocolate War” (Dänemark 2022, 58 min, OmdU) im „Kino unterm Dach“. Im Anschluss gab es ein spannendes Gespräch mit Keshia Acheampong, Make-Chocolate-fair-Campaignerin bei INKOTA. [Mehr Informationen]
1.3.2023, #23: Der erste Film, den wir auf unserer neu installierten großen Leinwand nach fast genau 3-jähriger corona-bedingter Zwangspause zeigten, entstand aus mehrmonatigen Filmworkshops mit den Bewohner:innen der Marshallinseln (Deutschland, Republik der Marshallinseln 2020, 83 min, OmU). Es ging um die Auswirkungen des Klimawandels auf diese Inselgruppe und seine Menschen. 2 Tage vor dem Globalen Klimastreik von Fridays For Future am 3.3.2023 konnten 16 Besucher:innen erleben, wie der Film konsequent auf die Sichtweise der Betroffenen setzte und ihnen Raum und Stimme gab. Sie sprachen über ihre bedrohte Lebenswelt, eine Bedrohung, die uns alle angeht. Die Bedrohung der Lebensgrundlage und der weiteren Existenz der Marshallinseln durch den Klimawandel wurde aus unterschiedlichen Perspektiven verdeutlicht. Da die Inseln nur etwa zwei Meter über den jetzigen Meeresspiegel hinausragen, sind Zerstörungen schon jetzt unumkehrbar. Die Bewohner:innen der Marshallinseln, die im Film zu Wort kamen, sprachen sowohl über ihre persönlichen Erfahrungen, sind aber auch als Expert:innen in den Bereichen Ökologie, Biologie, Geologie, Landwirtschaft und Fischerei gefragt oder stehen als Professoren, Künstlerinnen und Vertreter:innen der Regierung und Verwaltung vor der Kamera. Darüber hinaus wirkten viele andere Bewohner:innen der Inseln mit, die über ihren Alltag und die sich ändernden Lebensbedingungen erzählten.
27.10.2022: Gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung MV und dem Kino unterm Dach e.V. präsentierten wir am Do., 27.10.2022 um 17 Uhr im Kino unterm Dach in der Aula der VHS Puschkinstr. 12 den Dokumentarfilm „monobloc“. Im Anschluß stand der Regisseur Hauke Wendler für ein Filmgespräch zur Verfügung. [mehr Informationen]
27.5.2021, #22: Für den dritten Online-Filmabend hatten wir uns 3 kürzere Filme ausgesucht, die aufzeigten, wie die bei uns verkauften Mango-Produkte Kinder auf den Philippinen in ihren Rechten unterstützen und das Leben der indigenen Bevölkerung der Aetas verbessert. [mehr Informationen]
29.4.2021, #21: Bei unserem 2. Online-Filmabend haben wir gemeinsam eine Dokumentation aus dem Jahr 2020 (44 min) geschaut, die sieben verschiedene Nachhaltigkeitsmythen kritisch unter die Lupe nahm. Wie nachhaltig sind „nachhaltigere Alternativen“ tatsächlich? Können wir unsere Erde mit Elektroautos, fairer Kleidung und regionalem Essen noch retten? Im Anschluss kam es zu einem interessierten Austausch über die Möglichkeiten und Grenzen aktivistischen Handelns. [mehr Informationen]
24.2.2021, #20: Fast genau ein Jahr war es aufgrund der Covid 19-Pandemie her, dass der letzte Filmabend im Weltladen Schwerin stattfand. Die AG Bildung unseres Vereins wollte aber endlich wieder gemeinsam mit Interessierten Filme anschauen. Daher luden wir zu unserem ersten Online-Filmabend ins Internet ein. Wir zeigten eine Dokumentation aus dem Jahr 2018 (53 min), die uns in die Provinz Westkap in Südafrika „entführte“. Eine Landschaft voller Schönheit und Zauber. Es ist die Heimat des weltweit begehrten Rooibos-Tees, der für die Menschen hier gleichermaßen Identität, Lebensgefühl sowie Lebensgrundlage bedeutet. [mehr Informationen]
18.11.2020: In Kooperation mit dem NDR-Fernsehen und dem Eine-Welt-Landesnetzwerk MV e.V. zeigten wir im Rahmen der landesweiten Veranstaltungsreihe weltwechsel die Dokumentation „Die Soja-Connection“. Diese Veranstaltung fand wegen der Corona-Vorschriften außerplanmäßig online statt. 25 Interessent*innen nahmen an der über Zoom durchgeführten Online-Veranstaltung teil. Die Filmemacher*innen waren zugeschaltet und standen im Anschluss ebenso wie die Landwirtschaftsreferentin des Eine-Welt-Landesnetzwerkes für das Gespräch zur Verfügung. [mehr Informationen]
26.02.2020, #19: Dieses Mal standen Kinder im Mittelpunkt des Filmabends. Wir zeigten zwei jeweils 30 Minuten lange Dokumentarfilme. Im ersten Film (Deutschland, Peru 2016, 30 min) begleiteten wir Kinder im peruanischen Andenhochland in ihre außergewöhnliche Schule. Ihr Lernen beginnt in ihrem unmittelbaren Umfeld. Sie erforschen ihre natürliche Umwelt, sie erfahren mit welchen Heilpflanzen häufig auftretende Krankheiten, wie Bauchschmerzen oder Atemwegserkrankungen behandelt werden können. Die Kinder helfen beim Einfangen und bei der Schur der Vikunjas und lernen dabei ganz nebenbei auch Rechnen. Im zweiten Film (Deutschland 2012, 29 min) erlebten wir, wie der zehnjährige Rakib zum Lebensunterhalt seiner Familie in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka beiträgt, indem er im Kino seines Onkels den 35mm-Projektor bedient und Filme vorführt. Wir lernten sowohl die Traumwelt von Bollywood als auch Rakibs Alltag und seine in wirtschaftlich prekären Verhältnissen lebende Familie kennen.
29.01.2020, #18: Im bis auf den letzten Platz gefüllten Weltladen verfolgten 29 Besucher*innen wie der renommierte Filmemacher Peter Heller in seinem Film (Deutschland 2009, 75 min) am Beispiel seiner eigenen Familie die deutsche Kolonialgeschichte aufarbeitet. Sein Großvater war in „Deutsch-Südwestafrika“, dem heutigen Namibia, seit 1901 leitender Angestellter der Eisenbahn – und damit zumindest indirekt eingebunden in den Genozid an den Hereros, denn der Eisenbahn kam eine entscheidende Schlüsselstellung bei der militärischen Eroberung und geplanten wirtschaftlichen Ausbeutung des Landes zu. Peter Heller nutzt die Gespräche mit seiner betagten Mutter (geb. 1910 und aufgewachsen in Swakopmund, Namibia) für die Suche nach seiner Herkunft. Er entdeckt politische Verstrickungen und persönliche Verdrängungen. Entstanden ist so ein sehr persönlicher und subjektiver, aber keineswegs ein privater Film über eine Mutter-Sohn-Beziehung. Es ist eine Identitätssuche im Kontext einer verschlungenen Familiengeschichte, die zugleich ein neues Licht auf ein lange verdrängtes dunkles Kapitel deutscher Kolonialgeschichte in Afrika wirft.
19.11.2019, #17: Mit 23 Besucher*innen war der Weltladen gut gefüllt. Im Rahmen von weltwechsel zeigten wir zum zweiten Mal einen vielschichtigen und emotional berührenden Dokumentarfilm (Norwegen, Großbritannien 2017, 60 min), der von den Erlebnissen und Herausforderungen eines ehrgeizigen Klimaaktivisten aus Kenia berichtet, der sich auch den großen politischen Entscheidungsträger*innen der Welt entgegenstellt und Bewusstsein für und Handlungen gegen die Folgen des Klimawandels einfordert. Der kenianische Bauer Kisilu Musya führte fünf Jahre ein Videotagebuch über die Auswirkungen der häufiger werdenden Extremwetterereignisse, die ihn und seine Familie existenziell bedrohen. Schulen können die DVD bei unser ausleihen: Material zur Ausleihe
30.10.2019, #16: Wir begleiteten 16 Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren aus 15 Ländern und fünf Kontinenten auf Ihrem Weg zur Schule. Dabei erzählten sie von ihrem Lebensalltag, beantworteten Fragen zu Familie, Schule, Gesellschaft und ihrer Zukunft. Der Dokumentarfilm (Deutschland 2016, 87 min) zeigte, dass die Protagonist*innen trotz der Vielfalt ihrer Lebensumstände und Persönlichkeiten viele Gemeinsamkeiten haben: ihre Ziele, Träume, Wünsche und Hoffnungen u. a. auf eine Zukunft in Frieden, aber auch ihr realistischer Blick auf globale Herausforderungen.
25.9.2019, #15: Anlässlich der Fairen Woche in Schwerin zeigten wir einen deutschen Dokumentarfilm (45 min, 2016), der die Arbeitsbedingungen in der Textilbranche schildert. Am Beispiel des französischen Textilgiganten Auchan wurde deutlich, wie Gesetzgeber agieren können, um die Einhaltung von Menschenrechten entlang der gesamten Lieferkette eines Produktes einzufordern. In Frankreich und den Niederlanden gibt es mittlerweile ein Lieferkettengesetz. In Deutschland fordert seit 10. Sept.ein breites Bündnis aus 64 zivilgesellschaftlichen Organisationen die Bundesregierung auf, dies auch hierzulande einzuführen: www.lieferkettengesetz.de.
24.4.2019, #14: Der kenianische Bauer Kisilu Musya dokumentiert die verheerenden Folgen des Klimawandels mit einer Kamera, die er von einer norwegischen Filmemacherin erhalten hat. Über fünf Jahre führt er ein Videotagebuch über die Auswirkungen der häufiger werdenden Extremwetterereignisse, die ihn und seine Familie existenziell bedrohen. Er ist zutiefst davon überzeugt, dass eine lokale Anpassung an den Klimawandel notwendig ist und versucht unermüdlich, sein lokales Umfeld von seinen Ideen zu begeistern. Mit Unterstützung der Filmemacherin und einer norwegischen NGO reist Kisilu Musya als Vertreter der Kleinbauern und Kleinbäuerinnen einer vom Klimawandel besonders stark betroffenen Region zur UN-Klimakonferenz 2015 nach Paris. Der vielschichtige und emotional berührende Dokumentarfilm (Norwegen, Großbritannien 2017, 60 min) erzählte von den Erlebnissen und Herausforderungen eines ehrgeizigen Klimaaktivisten aus Kenia, der sich auch den großen politischen Entscheidungsträger*innen der Welt entgegenstellt und Bewusstsein für und Handlungen gegen die Folgen des Klimawandels einfordert. Schulen können die DVD bei unser ausleihen: Material zur Ausleihe
27.3.2019, #13: Mit 32 Menschen konnte ein neuer Besucher*innen-Rekord beim Filmabend im WL verzeichnet werden. Wieso ein vom Hunger geplagtes Land wie Äthiopien Lebensmittel exportiert, zeigte der von uns präsentierte Dokumentarfilm (Schweden, Deutschland, Finnland 2016, 82 min, OmU). Der Film untersuchte die Übernahme scheinar ungenutzten Landes durch ausländische Investoren, gefördert u.a. als Entwicklungshilfe durch die Weltbank und traf auf der Suche nach Wahrheit Investoren, Entwicklungsbürokraten, verfolgte Journalisten, Umweltschützer und betroffene Kleinbäuerinnen/-bauern. Trotz schwieriger Drehbedingungen gelingt es dem Autor in einem Zeitraum von sieben Jahren, für Aussenstehende kaum zu durchschauende Zusammenhänge transparent zu machen. Parallelen zu ähnlichen Vorgängen bei uns (zum Beispiel Landgrabbing nach der Wiedervereinigung in Deutschland) waren augenscheinlich. Der Film erhielt den Eine-Welt-Filmpreis NRW 2017 u.a. weil er „ein mutiger, ein relevanter Film, eine spannende, geradezu packende Dokumentation [ist], die weit über das Beispiel Äthiopien hinaus Zusammenhänge aufdeckt und dem Zuschauer einen Perspektivenwechsel ermöglicht.“
20.2.2019, #12: Mit 25 Menschen war der Weltladen bis auf den letzten Platz gefüllt. Noch nie waren so viele Menschen zu einem Filmabend zu uns in den Weltladen gekommen. Wir führten die im Januar begonnene Reihe mit Kurzfilmen à 26 Minuten (Dtd. 2006) fort. Dieses Mal wurden Familien aus Haiti, Indien und Madagaskar vorgestellt: Was sie besitzen, was sie zum Leben brauchen und was ihnen wichtig ist. Was sie gelernt haben. Wie der Alltag aussieht. Im Mittelpunkt standen nicht das Exotische oder Außergewöhnliche, sondern die jeweiligen Familien mit ihren Besitzverhältnissen, Wohnsituationen, Familienstrukturen und Lebensumständen – der ganz normale Alltag in unterschiedlichen Teilen der Welt. Jeder Film fragte aber auch nach den Freuden, den Wünschen, Hoffnungen und Träumen der Familienmitglieder und ließ uns somit selber fragen: Was brauche ich, was ist mir wichtig?
23.1.2019, #11: Die Anwesenden konnten drei Kurzfilme à 26 Minuten aus einer siebenteiligen Reihe (Dtd. 2006) vor Ort wählen, die Familien aus Asien, Afrika und Lateinamerika porträtieren. Die Wahl fiel auf Mali, Kambodscha und Brasilien. Der Austausch im Anschluss an das Gesehene war angeregt. Die Anwesenden verständigten sich darauf, diese Reihe fortzusetzen und die Filme zu den anderen Familien beim nächsten Filmabend zu zeigen.
24.10.2018, #10: Nach dem verheerenden Erdbeben im Januar 2010 wurde Haiti von einer Hilfsmaschinerie geradezu überrollt. Der Präsident, die Regierung und die Zivilgesellschaft wurden dadurch ausgeschaltet und jede lokale Initiative wurde blockiert. Der Dokumentarfilm (Haiti, Frankreich, USA, Belgien 2013, 100 Minuten) zeigte den Wiederaufbau und hinterfragte die Wirksamkeit und die Folgen dieser beispiellosen internationalen Hilfskampagne. Beim anschließenden Austausch stand Anke Bobusch, Referentin von Brot für die Welt beim Diakonischen Werk MV zur Verfügung, um über die Arbeitsweise der Diakonie Katastrophenhilfe zu berichten.
26.9.2018, #9: Zum ersten Mal waren wir anlässlich der Fairen Woche mit unserem Filmabend auf Tour. Wir zeigten im Laden 17 im Tabakhof der Schweriner Höfe (Karte) in unmittelbarer Nähe zur Schau „Süß & Bitter – Eine Ausstellung zum süßen Genuss und der bitteren Wahrheit über Schokolade“ zur Ausstellung passende kurze Dokumentarfilme rund um Kakao und Schokolade. U.a. wurde in einer 30-minütige Dokumentation (Dtd., 2015) mit Hannes Jaenicke in die Elfenbeinküste gereist. Dort erkundet der bekannte und populäre Schauspieler als eine Art stellvertretender Reporter, wie Kakao angebaut, weiterverarbeitet und gehandelt wird. Um herauszufinden, unter welchen Umständen der wichtigste Rohstoff für unsere Schokolade produziert wird, besucht er ivorische Kakaobäuerinnen und -bauern, die Mitglied einer Kooperative sind und erfährt dort Grundlegendes über den Fairen Handel.
27.6.2018, #8: Wie leben Menschen in einer Stadt im Schwarzwald, in der viele ihrer Bewohner*innen seit Generationen Kriegswaffen herstellen? Dieser Frage wurde im gezeigten Dokumentarfilm (Dtd. 2016, 60 min) nachgegangen. In teilweise kontrastierenden Interviews mit Mitarbeiter*innen der Rüstungsfirma, Bürger*innen und Kritiker*innen der Waffenproduktion wurde deutlich: Leugnen und Verdrängen kann nicht von der moralischen Verantwortung für die Folgen der Waffenproduktion entbinden. Der Film belegte die todbringende Wirkung von Kleinwaffen in Krisen- und Kriegsgebieten, zeigte die Folgen für die millionenfachen Opfer und ließ Menschen zu Wort kommen, die sich gegen die Rüstungsproduktion wehren.
9.5.2018, #7: In zwei Kurzfilmen wurde sowohl der touristischen Entwicklung in Mittelamerika als auch in Ostafrika nachgegangen. Der eine Film schaute an die Pazifikküste Costa Ricas. Dort wirken sich die Luxusresorts und all-inclusive Angebote zunehmend negativ auf die Natur und die Bevölkerung aus. Gestützt auf Interviews erzählte der Film von den Nachteilen des Massentourismus und stellt diesem den sogenannten Ökotourismus als mögliches positives Szenario gegenüber. Der andere Film beschäftigte sich mit dem Inbegriff westlicher Vorstellungen von Afrika und seiner wilden Ursprünglichkeit – der Serengeti. Während Grzimek der Auffassung war, Naturschutz sei nur dort möglich, wo keine Menschen leben, betonen Vertreter*innen der Massai, sie hätten immer im Einklang mit den Tieren der Serengeti gelebt.
28.3.2018, #6: Dieses Mal drehte sich alles um Kakao und Schokolade. Es wurde mit einer 30-minütigen Dokumentation (Dtd. 2015) mit Hannes Jaenicke nach Westafrika gereist. Dort erkundete der bekannte und populäre Schauspieler als eine Art stellvertretender Reporter, wie Kakao angebaut, weiterverarbeitet und gehandelt wird. Um herauszufinden, unter welchen Umständen der wichtigste Rohstoff für unsere Schokolade produziert wird, besuchte er ivorische Kakaobäuerinnen und -bauern, die Mitglied einer Kooperative sind und erfuhr dort Grundlegendes über den Fairen Handel. Neben dem Film wurde auch Schokolade verkostet, Hintergründe zum Kakaoanbau und – handel vermittelt und über die Europäische Kampagne für faire Schokolade „Make Chocolate Fair“ informiert. Folgende Clips ergänzten den „Hauptfilm“: „Schokolade: Kinderarbeit immer dabei“ (3 min, 2014), „Wie wird Schokolade fair? Wir haben die Kakaobauern gefragt!“ (4,5 min, 2017) und „Du hast es in der Hand“ (2 min, 2011).
28.2.2018, #5: Es wurden zwei Dokumentationen des Regisseurs Peter Heller gezeigt, die zusammen mit „Life Saraaba Illegal“ (s. 23.11.2017) eine Trilogie bilden, die die verschiedene Aspekte des Lebens in Senegal, Westafrika beleuchten. Peter Heller bietet damit eine umfassende Analyse über die Hintergründe und Ursachen der Abwanderung aus Westafrika und die darin verstrickte europäische (Wirtschafts-)Politik. Im Anschluss gab es einen lebendigen Austausch.
Passend zu „unseren“ Dokus, wurde am gleichen Abend der Senegal vom ZDF aufgegriffen, um die Zerstörung lokaler Märkte (Hirse) durch subventionierten deutschen Weizen aufzuzeigen: ZDFzoom: Der Wahnsinn mit dem Weizen
23.11.2017: Wir luden zur Aufführung des Films „Life Saraaba Illegal“ in Anwesenheit der Regisseurs Peter Heller im „Kino unterm Dach“, organisiert vom Diakonischen Werk MV im Rahmen von weltwechsel, ein und verzichteten im November daher auf eine eigene Vorführung. Der Trailer zum Film: Life Saaraba Illegal
25.10.2017, #4: Zum ersten Mal wurde ein Spielfilm gezeigt: In einer Wüstenoase in einem westafrikanischen Land herrscht ein fundamentalistisches Regime. Das bisher gewohnte, freiheitliche Leben der Einwohner wird durch die Scharia verurteilt und grausam bestraft. Doch die Menschen wehren sich, vor allem die Frauen lassen sich ihre Lebensfreude nicht nehmen. Der Film ist für den Privatgebrauch als DVD in der Stadtbibliothek Schwerin ausleihbar: Timbuktu
27.9.2017, #3: In dem deutsch-schweizerischen Dokumentarfilm von 2015 stand ein kleines Dorf in den Wäldern im Norden Kolumbiens im Mittelpunkt. Die Natur gibt den Menschen hier alles, was sie zum Leben brauchen. Doch die Lebensgrundlage der Wayúu-Gemeinschaft wird durch den größten Kohletagebau der Welt bedroht. Die dort geförderte Steinkohle wird u.a. auch in Deutschland zu Strom. Doch die Wayúu-Gemeinschaft ist entschlossen, ihre gewaltsame Vertreibung zu verhindern. Sie beginnen den Kampf um ihr Leben in den Wäldern, der schon bald zum Existenzkampf wird. Die Geschichte der kolumbianischen Dorfgemeinschaft ist eng mit dem weltweit steigenden Energiekonsum, den das Streben nach Wachstum und Wohlstand verursacht, verknüpft.
23.05.2017, #2: In der Dokumentation von 2011 wurden sehr eindrucksvoll, kurzweilig und auch durchaus unterhaltsam die Auswirkungen der neoliberalen Globalisierung am Beispiel der Baumwoll- und Jeansproduktion aufgezeigt. Die Inhalte hatten trotz des Alters des Filmes immer noch Gültigkeit und die Umsetzung erfolgte auch künstlerisch äußerst ansprechend. Im Mittelpunkt des Films stand die Geschichte eines ostafrikanischen Baumwollbauern. Verflochten mit dieser Geschichte ist die Darstellung der Produktion von Jeans. Wir haben den Film vorrätig und können ihn an Schulen ausleihen. Für die Ausleihe bitte an unseren Bildungsreferenten Ralf Göttlicher wenden (Kontakt).
23.03.2017: Im März wurde in Kooperation mit dem „Kino unterm Dach“ in der Aula der Volkshochschule, Puschkinstr. 13 der Film „The true cost – Der Preis der Mode“ (USA 2015, 92 Min., deutsch mit Untertitel) gezeigt. Thema war die Ausbeutungskette hinter vielen Kleidungsstücken und Alternativen dazu. Mehr Infos zum Film hier: www.ci-romero.de/truecost. Der Film ist für den Privatgebrauch als DVD in der Stadtbibliothek Schwerin ausleihbar: The true cost
22.02.2017, #1: Den Beginn machte ein hochgefeierter Dokumentarfilm, der sich auf die Suche nach alternativen ökologischen, wirtschaftlichen und demokratischen Ideen machte.