Weltladen Schwerin beging Weltladentag am Sa., 4. Mai 2024 in der Fußgängerzone Mecklenburgstraße
Eine klimagerechte Welt braucht andere politische Rahmenbedingungen. Die Folgen des Klimawandels sind in vielen Ländern schon dramatisch spürbar. Zum Weltladentag, am 11. Mai 2024 (in Schwerin am 4. Mai) fordern bundesweit die Weltläden, dass für Klimaschäden endlich Verantwortung übernommen wird.
Der Weltladen Schwerin beteiligte sich bereits am Sa., 4. Mai am bundesweiten Weltladentag und lud zum Mitmachen ein. Unter dem Motto „Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“ konnte von 13-16 Uhr vor der Sparda-Bank in der Mecklenburgstraße selbst gekostet werden, wie Ungerechtigkeit schmeckt und durch eine Mitmach-Aktion ein Zeichen für Klimagerechtigkeit und Fairen Handel gesetzt werden.
Die bundesweite Kampagne des Weltladen-Dachverbandes ruft die Politik dazu auf, Kleinbäuer:innen und Kleinproduzent:innen im Globalen Süden bei klimabedingten Schäden schnelle Hilfe zu leisten.
Gastkolumne im Schweriner Blitz vom 5. Mai 2024
Hintergrundinformationen
Vorständin der Aktionsgruppe Eine Welt e.V. Schwerin (Trägerin des Weltladens in Schwerin) Annika Rhinow spricht von einer derzeitigen Klimaungerechtigkeit: „Die Menschen, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, leiden heute oft am stärksten unter den Folgen. Kleinbäuer:innen und Kleinproduzent:innen, deren Lebensgrundlagen durch Extrem-Wetterereignisse massiv bedroht sind, brauchen eine Möglichkeit, schnell und unbürokratisch Gelder zum Wiederaufbau zu bekommen“.
„Wir brauchen eine gerechtere Klimapolitik, die die Verursachenden der Klimakrise in die Verantwortung zieht und die besonders Betroffenen deutlich stärker schützt“, fordert Stephanie Seeger, Referentin der bundesweiten Kampagne zum Weltladentag beim Weltladen-Dachverband in Mainz. „Der auf der Welt-Klimakonferenz 2023 beschlossene Fonds für Schäden und Verluste ist eine wichtige Maßnahme auf dem Weg zu mehr Klimagerechtigkeit, jedoch reichen die derzeit zur Verfügung gestellten Mittel nicht einmal aus, um 1% der weltweiten klimabedingten Schäden und Verluste zu bezahlen. Die verursachenden Länder der Klimakrise stehen in der Verantwortung, deutlich mehr Gelder für den Fonds zur Verfügung zu stellen“, so Seeger weiter.
„Die Fair-Handels-Bewegung setzt auf nachhaltige und partnerschaftliche Handelsbeziehungen und unterstützt bereits Kleinbäuer:innen, die aufgrund von Extrem-Wetterereignissen ihre Ernte verloren haben. Was im Kleinen schon geschieht, muss nun im Großen weitergeführt werden“, betont Annika Rhinow vom Weltladen Schwerin. Um auf die Forderung der Weltläden nach Klimagerechtigkeit aufmerksam zu machen und mit Bürgerinnen ins Gespräch zu kommen, lädt der Weltladen am Sa., 4. Mai von 13 bis 16 Uhr vor die Sparda-Bank in der Mecklenburgstraße ein.
Die Kampagne „Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“ findet im Rahmen des bundesweiten Weltladentages statt. Der Weltladentag ist der politische Aktionstag der Weltläden. Seit 1996 beteiligen sich jedes Jahr rund 300 Weltläden und Eine-Welt-Gruppen in ganz Deutschland.
Mehr Informationen hier: https://www.weltladen.de/politik-veraendern/aktuelle-kampagne/