Sonntag, 19.10.2025, 16 bis 17 Uhr, Internationales Haus Schwerin (Lagekarte), Ziegenmarkt 4, 19055 Schwerin, Teilnahme kostenfrei
Menschen mit internationaler Geschichte erzählen bei der „Teestunde“ von sich. Es sind bewusst subjektiv gehaltene Ansichten eines Menschen, die uns einen Blick über den eigenen Horizont und einen Perspektivwechsel ermöglichen.
Bei der mittlerweile 5. Teestunde am So., 19.10.2025 ist Rajepsut Gisler (37) zu Gast. Die Vorfahr*innen der Modedesignerin lebten in den USA und Nigeria und herrschten nach eigenen Recherchen auf dem Gebiet der heutigen Schweiz, als diese Teil des römischen Reiches war. Sie ist im Oman geboren und in einem Schweizer Bergdorf aufgewachsen. Die Antwort auf die Frage nach ihrer Muttersprache fällt ihr schwer. Bei ihr kulminiert der Sinnspruch „Migration ist die Mutter aller Kulturen“.
Als schwarze Frau verbarg sie sich vor den Blicken weißer Männer unter einer Burka, floh aus der Schweiz, lebte 2 Jahre in Georgien und nun seit 2021 in Schwerin.
Ihr Leben ist geprägt durch die Auswirkungen kolonialer Kontinuitäten und rassistischer Stereotype.
Wir freuen uns auf das Gespräch und auf deine mitgebrachten Fragen.
Bei den bisherigen „Teestunden“ waren Hamoud Adlghim (2021), Ourobou Tchakpedeou (2022), Védaste Kabalira (2023) und Valérie Kengne Mboubou (2024) zu Gast.
Förderer
Eine Veranstaltung im Rahmen des Bildungsprojektes der Aktionsgruppe Eine Welt e.V. Schwerin / Weltladen Schwerin gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, aus Mitteln von „Bingo – Die Umweltlotterie“ über die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung und durch Brot für die Welt (BfdW) mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes.

„weltwechsel“ ist die jährliche Veranstaltungsreihe zu Themen globaler Gerechtigkeit. Vom 6. – 25. Oktober 2025 organisieren 40 zivilgesellschaftliche Akteur*innen etwa 70 Veranstaltungen zum Jahresthema „Eine geteilte Welt“ in vielen Orten in MV.
Das Eine-Welt-Landesnetzwerk MV koordiniert diese jährliche Veranstaltungsreihe. Finanziert wird sie von Engagement Global, der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung, dem Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche und dem Land Mecklenburg-Vorpommern.